Dreiste Werbelügen oder Diffamierung der Lebensmittelindustrie?
Berlin (BZZ) – Mit plakativen Kampagnen prangert Foodwatch „Werbelügen“ beim Essen an. Foodwatch verleiht seit 2009 alljährlich den unbeliebtesten Preis der Lebensmittelindustrie: den „Goldenen Windbeutel“. Aus fünf Nominierten können Verbraucher im Internet die „dreisteste Werbelüge“ küren, also das Produkt, das aus ihrer Sicht am wenigsten hält, was seine Reklame verspricht. Die Kampagne gegen „Werbelügen“ trifft dieses Jahr vor allem die Milch-Schnitte von Ferrero.
Von Berlin aus führt Foodwatch-Chef Thilo Bode mit zwölf Mitarbeitern den Kampf gegen die Lebensmittelindustrie – mit immer größerem Zulauf. Bei der ersten „Windbeutel“-Wahl, aus der der probiotische Milchdrink „Actimel“ von Danone als Sieger hervorging, machten nach Foodwatch-Angaben rund 35.000 Verbraucher mit. Im vergangenen Jahr gaben bereits mehr als 81.000 ihre Stimme ab, die meisten für den „Monte-Drink“ von Zott. Dieses Jahr zählte Foodwatch sogar mehr als 117.600 Teilnehmer.
Welt Online hat jetzt über Foodwatch und dessen neueste Aktivitäten berichtet. Dort wird u.a. festgestellt: „Eine Umfrage des Allensbach-Instituts im Auftrag von Fresenius hat 2010 ergeben, dass nur einer von zehn Deutschen den Lebensmittelherstellern vertraut. Die große Mehrheit setzt lieber auf Bewertungen der Stiftung Warentest oder die Aussagen von Verbraucherzentralen.“
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